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Unsere Sportarten

Bei Blindenbaseball kommen verschiedene Disziplinen zusammen – dadurch sind die Matches nicht selten äußerst leidenschaftlich und besonders mitreißend.

Doch der Reihe nach: Blindenbaseball wird im Freien auf einem Baseballfeld gespielt. So weit, so bekannt. Vom Baseball unterscheidet sich das Spiel jedoch darin, dass zwei Teams aus jeweils fünf blinden Sportbegeisterten und einem sehenden Fänger gegeneinander antreten. Was hier also zählt, sind Vertrauen, Fokus und ein wachsamer Geist.

Während eines Spiels wechseln die Teams zwischen Angriff und Verteidigung. Im Angriff wird zuerst die Reihenfolge der werfenden Spielenden vereinbart. Dann positioniert sich die schlagende Person an der Home Plate und feuert den Ball aus der eigenen Hand in Richtung Spielfeld. Die erste Base wird durch einen akustischen Signalton markiert, zu dieser heißt es nun mit Volldampf zu rennen, sie zu umrunden und Kurs auf die zweite Base zu nehmen. Auch dort steht ein sehender Helfender, der durch Klappergeräusche Orientierung gibt.

Erst nachdem der nächste Ball geschlagen und das englische Wort „fair“ gerufen wurde, darf der Spielende von der zweiten zur dritten Base laufen. Nach dem nächsten „fair“ läuft er ohne akustische Hilfe zurück zur Home Plate.

Wenn ein Team in der Verteidigung ist, gilt es, den geschlagenen Ball so schnell wie möglich zu lokalisieren und zum sehenden Fänger an der zweiten Base zu werfen. Dieser macht sich durch laute Rufe bemerkbar und spielt eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung des Teams.

Blindenbaseball ist weit mehr als nur ein Sport – es ist ein eindrucksvolles Beispiel für Teamarbeit, Hingabe und die Überwindung von Herausforderungen und Hürden.

Wir laden euch herzlich ein, euch von der Faszination dieses einzigartigen Sports zu überzeugen.

Stell dir vor, du spielst Fußball, doch anstelle den Ball zu sehen, orientierst du dich an seinem Klang. Genau das ist die Grundlage des Blindenfußballs. Die Spielenden nutzen hauptsächlich ihr Gehör, um sich auf dem Spielfeld zurechtzufinden. Dabei entsteht eine mittlerweile weltweit etablierte Form des Mannschaftssports.

Möglich wird dies durch einen bis zu 540 Gramm schweren Ball aus Leder oder synthetischem Material, der also ein etwas höheres Gewicht als ein gewöhnlicher Fußball hat und Rasseln enthält. Diese geben ein akustisches Signal, das den Ball für alle hörbar macht. Eine zentrale Regel des Spiels ist: Alle Feldspielenden tragen eine Dunkelbrille. Der Torhüter darf sehend sein, muss aber in seinem Torraum bleiben.

Das Spiel findet auf einem 40 Meter langen und 20 Meter breiten Feld aus Natur- oder Kunstrasen statt. Die Seiten sind durch Banden begrenzt, die aktiv in das Spiel einbezogen werden. Gespielt wird mit vier Feldspielenden pro Team, die Tore sind 3,66 Meter breit und 2,14 Meter hoch und haben damit dieselben Maße wie ein Feldhockey-Tor. Der Strafraum entspricht dem Kreis beim Handball, seine Grenze liegt bei sechs Metern vor dem jeweiligen Tor. Die Spielzeit beträgt 2x15 Minuten netto und wird bei Spielunterbrechungen angehalten, die zum Beispiel durch ein Tor, eine Auszeit, oder Auswechslungen entstehen können.

Beim Blindenfußball ist eine gute Kommunikation entscheidend. Die Spielenden erhalten Anweisungen von verschiedenen Positionen: Der Torhüter koordiniert die Abwehr, der Trainer unterstützt mit Zurufen von der Seite das Mittelfeld und ein „Guide“ hinter dem gegnerischen Tor gibt Hinweise für den Angriff. Diese Zurufe dürfen aber nur erfolgen, wenn sich Spielende der eigenen Mannschaft in der entsprechenden Zone des Feldes aufhalten. Während des Spiels entsteht eine gewisse Geräuschkulisse, zur besseren Orientierung sind zwei Schiedsrichtende im Einsatz.

Ein weiteres Merkmal: Wer sich dem ballführenden Spielenden nähert, oder das Spielgerät zum Beispiel nach einem Pass aufnehmen möchte, ruft das Wort „Voy“ (spanisch für „Ich komme“). So wissen alle Beteiligten, ob Spielende der gegnerischen Mannschaft in der Nähe sind und Zusammenstöße können besser vermieden werden. Damit die Kommunikation zwischen Mannschaft, Trainern und Guides funktioniert, bleiben die Zuschauer während des Spiels ruhig – ein eher ungewöhnlicher, aber wirkungsvoller Rahmen. Bei Spielunterbrechungen, zur Pause oder nach Abpfiff darf dann natürlich angefeuert und gejubelt werden.

Bei einem Foul im Strafraum erfolgt ein Sechsmeter-Strafstoß, vor dem die ausführende Person Orientierungshilfen des Guides hinter dem Tor bekommt. Diese können zum Beispiel das Klopfen an die Torpfosten beinhalten. Begeht eine Mannschaft in einer Halbzeit fünf oder mehr Fouls, erfolgt ein Strafstoß in Acht Metern Torentfernung. Ein Foul liegt zum Beispiel vor, wenn zu spät oder gar nicht „Voy“ gerufen wurde, oder wenn sich Spielende mit beiden Händen an der Seitenbande festhalten.

Seit 2008 findet in Deutschland jährlich eine Blindenfußball-Bundesliga mit mehreren Spieltagen statt. Diese werden teilweise auf markanten öffentlichen Plätzen in großen Städten ausgetragen, um zahlreiches Publikum für diesen Sport zu begeistern. Ebenfalls seit 2008 gehört Blindenfußball zum Programm der Paralympics. Immer wieder ist das rasselnde Leder Teil medialer Berichterstattung, etwa als Serdal Çelebi vom FC St. Pauli im Jahr 2018 als erster Blindenfußballer das „Tor des Monats“ in der ARD Sportschau erzielte.

Goalball ist die weltweit beliebteste Ballsportart für Menschen mit einer Sehbehinderung und wird unter anderem als eine Art Handball beschrieben. Wer sie auf einem hohen Niveau ausüben will, braucht Kraft, Ausdauer, Intuition und ein gutes Gehör. Bei nationalen Wettbewerben dürfen auch Menschen ohne eingeschränktes Sehen mitspielen.

Alle Spielenden tragen eine lichtundurchlässige Brille, so das jederzeit Chancengleichheit besteht. Ziel von Goalball ist es, einen 1,25 Kilo schweren Hartgummi-Ball, der mit Glöckchen gefüllt ist, in das gegnerische Tor zu werfen. Eine Mannschaft besteht aus drei Personen, das Spielfeld ist 18 Meter lang und neun Meter breit, hat also dieselben Maße wie beim Volleyball. Die Tore nehmen die komplette Breite des Spielfelds ein und sind 1,3 Meter hoch.

Das Spielfeld ist in drei Drittel unterteilt, die mit jeweils einer Linie sechs Meter vor jedem Tor markiert sind. Der Ball kann nicht einfach von jeder beliebigen Stelle geworfen werden, sondern muss im eigenen und im mittleren Spieldrittel mindestens einmal aufkommen und bleibt so hörbar. Für einen Wurf hat eine Mannschaft zehn Sekunden Zeit. Um einen gegnerischen Angriff abzuwehren, legen sich die Spielenden in der Regel seitlich ausgestreckt auf den Boden und wollen so das eigene Tor möglichst gut abschirmen. Dabei ist eine Person eher für die Linke Seite, eine weitere für die Mitte und die dritte für die rechte Seite zuständig. Körperspannung hat bei der Verteidigung große Relevanz, da ein Ball auch mal mehr als 70 Stundenkilometer erreichen kann.

Ein Goalball-Spiel dauert zweimal zwölf Minuten, in der fünfminütigen Halbzeitpause werden die Seiten gewechselt. Die Uhr wird bei jeder Spielunterbrechung angehalten, zum Beispiel bei Toren, wenn der Ball ins Aus geht, oder bei Auswechslungen. So beträgt die tatsächliche Spielzeit oft 50 bis 60 Minuten. Erreicht eine Mannschaft zehn Tore Vorsprung, endet die Partie vorzeitig.

Die Spielenden orientieren sich am Tor, an tastbaren Linien auf dem Boden, oder durch Kommunikation untereinander. Bei Spielunterbrechungen ist es Trainern, Betreuern und Auswechselspielern erlaubt, mit ihrer Mannschaft auf dem Feld zu sprechen, Anweisungen zu geben und so Einfluss auf das Geschehen zu nehmen. Insgesamt stehen einer Mannschaft vier Auszeiten zur Verfügung, in denen zum Beispiel Mitglieder des Trainerstabs auch das Spielfeld betreten dürfen. Während das Spiel läuft, muss außerhalb des Feldes absolute Ruhe herrschen.

Auch wenn das eigene Spieldrittel in der Regel nicht verlassen werden darf ist es durchaus üblich, dass beim Goalball viel Bewegung und Dynamik herrscht. Die Spielenden verändern oder tauschen Positionen, übergeben den Ball leise untereinander und nehmen Anlauf, um das Spielgerät beschleunigen zu können. Es ist auch erlaubt Geräusche zu machen, um die gegnerische Mannschaft zu verwirren. Zumindest so lange, bis eine eindeutige Ballbewegung zum gegnerischen Tor stattfindet.

Bei Regelverstößen erfolgt ein Strafwurf, auch Penalty genannt. Das passiert zum Beispiel, wenn der Ball nicht mindestens im eigenen und neutralen Spieldrittel aufkommt, oder wenn mehr als zehn Sekunden benötigt werden, bis das Spielgerät die Mittellinie überquert. Beim folgenden Wurf muss ein Teammitglied das Tor alleine verteidigen. Die Einhaltung der Regeln wird von zwei sehenden Schiedsrichtenden überprüft.

Goalball wurde 1946 zunächst als Sport für Kriegsblinde erfunden, bereits seit 1976 ist es paralympisch. 2021 gab es im deutschen Fernsehen erstmals eine Liveübertragung eines Länderspiels. Der Verein Aktiv Goal organisiert den Spielbetrieb mit mehreren Bundesligen. Weitere Infos zu dieser Sportart gibt es auf www.goalball.de.

Speed-Inlineskating hat es in sich: Mit bis zu 60 km/h Geschwindigkeit sausen die Profis in der schnellsten Disziplin des Rollsports über die Fahrbahn. Beim Inline-Speedskating geht es also vor allem darum, möglichst hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Wer im Wettkampf antritt, tut das meist auf einer Freiluftbahn. Im Breitensport sind neben der Schnelligkeit auch Streckenläufe möglich (so viel Wegstück zurücklegen, wie möglich). Fazit: Wer Adrenalinschub, Schnelligkeit und Ausdauer sucht, ist hier genau richtig.

Fahrt aufnehmen können beim Inlineskating natürlich auch Blinde oder Sehbehinderte. Während die Sehenden beim Speedskating einzeln bzw. in Gruppen fahren, ist beim Inlineskating für Blinde und Sehbehinderte Teamarbeit gefragt. Bei bis zu 20 km/h Geschwindigkeit sind die Sportlerduos haargenau aufeinander abgestimmt. Während der sehende Partner den Weg vorgibt, verfolgt der blinde die Geschwindigkeit genau und passt die eigenen Bewegungen taktgleich an. Gemeinsam beweisen sie so Stärke, Ausdauer sowie Präzision.

Schach fördert Fähigkeiten wie Konzentration, analytisches Denken, Durchhaltevermögen und Durchsetzungsfähigkeit. Ob die Spielenden nun sehend, sehbeeinträchtigt oder blind sind, ist dabei völlig egal.

Blindenschach unterscheidet sich von Schach also lediglich in Kleinigkeiten: Zum einen treten die Spielenden mit ihren eigenen Brettern gegeneinander an – sogenannte Steckbretter, bei denen die schwarzen Felder leicht erhöht sind.

Zum anderen sind die schwarzen Figuren zur Erkennung mit einem Stift oder Nagel gekennzeichnet. Außerdem sagen beide Spielende ihre Züge laut an und führen sowohl die eigenen als auch die gegnerischen Züge auf ihrem Brett aus.

Das wars, ansonsten gelten für die blinden und sehbehinderten Spielenden exakt dieselben Regeln, wie für die sehenden. Deshalb lässt sich die inklusive Sportart wunderbar auch im örtlichen Schachverein spielen.

Showdown, auch Tischball genannt, besticht durch Schnelligkeit, Präzision – und gutes Gehör. Alle Spielenden tragen eine Dunkelbrille und müssen sich auf ihr Gehör verlassen. Eine Sportart, die oft als Mischung aus Tischtennis und Airhockey bezeichnet wird.

Ziel von Showdown ist es, den mit Metallsplittern gefüllten Hartplastik-Ball ins gegenüberliegende Tor zu befördern. Dazu wird ein Schläger mit Holzoberfläche mit einer Länge von maximal 30 CM verwendet. Um das Verletzungsrisiko durch hart geschlagene Bälle zu minimieren, tragen die Spielenden einen Handschuh, wie er zum Beispiel beim Feldhockey oder Motocross üblich ist. In der Regel wird im Eins-gegen-Eins gespielt und die eigene Spielfeldseite darf nicht verlassen werden. Die Schiedsrichtenden, die ein Spiel leiten, sind normalsehend.

Gespielt wird auf einem Tisch, der 3,66 Meter lang und 1,22 Meter breit ist. Er ist von einer 14 CM hohen Seitenbande umgeben, gegen die der Ball jederzeit gespielt werden darf. Die vier Ecken des Tisches sind abgerundet, an den kurzen Seiten der Platte befindet sich mittig eine taschenförmige Öffnung, in der der Ball für ein Tor landen muss. Im Torraum, der mit einer tastbaren halbkreisförmigen Linie begrenzt ist, darf der Ball nicht berührt werden. Die erfolgreiche Verteidigung eines Angriffs muss also vor dieser Begrenzung stattfinden. In der Mitte des Spielfelds ist zehn CM von der Tischoberfläche entfernt eine Plexiglas-Barriere angebracht, unter der der Ball hindurchgespielt wird. Ohne diese Begrenzung könnte das Spielgerät einfach ohne Tischkontakt auf die andere Seite gelangen und wäre womöglich nicht mehr hörbar.

Jeder Ballwechsel beginnt mit einem Aufschlag, bei dem der Ball einmal die Bande in der eigenen Hälfte berühren muss, bevor er unter der Mittel-Barriere hindurchgeht. Ein Tor bedeutet zwei Punkte. ein Fehler bringt einen Punkt und liegt zum Beispiel vor, wenn eine spielende Person den Ball innerhalb des Torraums berührt, ihn in die Mittel-Barriere schlägt, oder ihn aus dem Spielfeld befördert.

In der Regel müssen beim Showdown zwei Sätze gewonnen werden. Ein Satz endet, wenn eine spielende Person mindestens elf Punkte erzielt hat, dabei muss aber ein Vorsprung von mindestens zwei Punkten vorliegen. Nach jedem Satz findet ein Seitenwechsel statt.

Alle Spielenden können Unterstützung von einem Coach erhalten, den sie vor einem Spiel anmelden. Dieser kann pro Satz eine Auszeit nehmen. Nur dann, oder während den Seitenwechseln ist es der Spielenden Person und ihrem Coach erlaubt, sich miteinander zu verständigen. Auch für alle anderen Zuschauenden gilt: Während den Ballwechseln muss absolute Ruhe herrschen. Oft ist die Spannung in solchen Situationen greifbar: manche schlagen die Hände vors Gesicht, um kein Geräusch von sich zu geben und ein Tor macht dann all diese Emotionen auf einen Schlag hörbar.

Auch Teamspiele sind möglich. International wird dabei Drei-gegen-Drei gespielt, wobei beide Geschlechter vertreten sein müssen. Dabei stehen weiterhin nur zwei Spielende gleichzeitig am Tisch, nach einer bestimmten Zahl von Aufschlägen erfolgt ein Wechsel. Das Team, das zuerst 31 Punkte erreicht und mindestens zwei Zähler Vorsprung hat, gewinnt.

Showdown wird von blinden, sehbehinderten und sehenden Sportbegeisterten in über 30 Ländern gespielt. Teilweise ist die Spielgeschwindigkeit so hoch, dass zur Abwehr eines Angriffs nur Bruchteile von Sekunden bleiben und das Verfolgen des Geschehens mit dem bloßen Auge eine Herausforderung darstellt. In Deutschland fanden erstmals 2011 nationale Meisterschaften statt. Der Showdown-Verband Deutschland koordiniert nationale und internationale Aktivitäten und ist im Internet unter www.showdown-germany.de zu finden.

Torball ist eine Sportart, die sich vor allem in Westeuropa großer Beliebtheit erfreut und teilweise mit Handball verglichen wird. Sie war ursprünglich für Menschen mit einer Sehbehinderung konzipiert, Normalsehende dürfen aber ebenfalls gleichwertig mitwirken. So entsteht ein dynamisches und spannendes Spiel für alle Sportbegeisterten, bei dem Bruchteile von Sekunden über Sieg und Niederlage entscheiden können.

Grundvoraussetzung für die Teilnahme ist das Tragen einer Brille, durch die kein Licht dringen kann. Wer Torball spielen möchte, muss sich also voll und ganz auf das Gehör verlassen. Das Ziel des Spiels ist es, einen 450 Gramm schweren Ball, der mit kleinen Metallringen gefüllt ist und so hörbar wird, ins gegnerische Tor zu werfen. Das Spielfeld ist 16 Meter lang und sieben Meter breit, ähnelt also dem im Volleyball. Pro Mannschaft sind zeitgleich drei Spielende im Einsatz. Die Tore nehmen die gesamte Breite des Feldes ein und sind 1,30 Meter hoch.

In der Mitte des Spielfelds werden auf 40 CM Höhe im Abstand von jeweils zwei Metern drei Schnüre gespannt, an denen Glöckchen befestigt sind. Der Ball muss aus der eigenen Spielhälfte unter diesen Schnüren hindurchgeworfen werden. Pro Angriff sind acht Sekunden Zeit und ein Mannschaftsmitglied darf maximal drei Würfe nacheinander ausführen. Um den Ball abzuwehren, werfen sich die Spielenden seitlich gestreckt auf den Boden und können so möglichst viel Fläche abdecken. Als Orientierung ist die mannschaftsinterne Kommunikation besonders wichtig. Außerdem sind drei Teppich-Matten vorhanden, die am Boden fixiert sind. Diese Matten sind einen Meter breit und zwei Meter lang.

Ein Torball-Spiel dauert zweimal fünf Minuten inklusive einer zweiminütigen Halbzeitpause. Das erscheint auf den ersten Blick nicht sonderlich viel, doch an einem Turniertag ist es nicht ungewöhnlich, dass zehn Spiele pro Team anstehen. Hat eine Mannschaft zehn Tore Vorsprung, endet die Partie vorzeitig. Jede Mannschaft hat pro Hälfte eine Auszeit. Nur dann oder während der Halbzeitpause ist es Trainern, Betreuern oder sonstigen Teammitgliedern erlaubt, mit der aufgestellten Mannschaft zu kommunizieren. Bis auf Beifallsbekundungen bei Toren muss während des Spiels außerhalb des Feldes absolute Ruhe herrschen.

Ein Regelverstoß führt beim Torball zunächst zu einem Strafwurf, bei dem ein Teammitglied für einen gegnerischen Wurf das Spielfeld verlassen muss. Das passiert zum Beispiel, wenn der Ball oder Spielende die Schnüre in der Mitte des Feldes berühren, oder ein Wurf nicht innerhalb von acht Sekunden durchgeführt wurde. Verursacht eine Mannschaft drei Strafwürfe, muss das Tor für den nächsten Angriff von nur noch einer Person verteidigt werden. Die Einhaltung der Regeln und ein reibungsloser Spielablauf wird von einer Schiedsrichterin oder einem Schiedsrichter gewährleistet. Diese Person verfügt über eine ausreichende Sehkraft.

Da der Ball deutlich leichter ist als beim Goalball ist es möglich, ihn auch aus der liegenden Abwehrposition schnell und Hart zurückzuwerfen. Insgesamt gibt es drei Angriffsarten, die beim Torball am meisten verbreitet sind: das Spielgerät kann flach und hart geworfen werden, es kann unangenehm zum Springen gebracht werden, oder der erste Bodenkontakt erfolgt erst in der gegnerischen Hälfte, so dass die Reaktionszeit in der Abwehr sehr gering ist. Es ist üblich, dass der ball leise zwischen Spielenden hin und her gegeben wird, um das gegnerische Team zu überraschen. Spielende können sich frei in ihrer Hälfte bewegen und die Position vor einem Wurf beliebig verändern.

Neben Westeuropa ist Torball auch in Südamerika und Nordafrika verbreitet. In Deutschland wurde es erstmals Anfang der 70er Jahre gespielt, jährlich finden nationale Meisterschaften statt. Weitere Informationen gibt es auf www.blindentorball.de.

Veranstaltungen

Die folgenden Veranstaltungen finden mit Unterstützung von Erlebe Sport statt:

Du hast Lust auf Teamgeist und Bewegung? Beim Kleeblatt entsteht ein neues Blindenfußball-Team, und wir suchen Feldspieler, Trainer und Guides, die mitmachen wollen. Gespielt wird in gemischten Teams – das Geschlecht spielt keine Rolle.

Je nach Wetter und Verfügbarkeit trainieren wir draußen auf dem Soccercourt oder in der Kunstrasenhalle in der Kronacher Straße 140, 90765 Fürth.

🚕 Anreise: Ein Sammeltaxi ab dem BBSB am Bahnhofsplatz 6 in Nürnberg bringt dich bequem zum Training. Abfahrt: 10:00 Uhr.

📅 Anmeldung: jeweils bis Donnerstagabend um 20 Uhr.

Immer mittwochs wird im BBSB am Bahnhofsplatz 6 in Nürnberg Showdown gespielt – ein schneller Ballsport am speziellen Tisch mit Bande, bei dem Konzentration, Reaktion und Spaß gefragt sind. 🎯
Neugierig? Komm vorbei – egal ob du Showdown schon kennst oder einfach mal reinschnuppern willst.
Anmeldung: Bis Dienstagabend um 20 Uhr Bescheid geben. Ab zwei Teilnehmenden geht’s los.
💸 Kosten: Keine.
👟 Tipp: Saubere Sportschuhe mitbringen – unser Boden freut sich.
👍 Barrierefreiheit: Die Räume sind dank Aufzug für alle gut zugänglich – unabhängig von Alter oder Mobilität.

Ob sehend, sehbehindert oder blind – bei uns erleben alle gemeinsam den Spaß am Rollsport. Im wöchentlichen Training verbessern wir unsere Technik, genießen die Bewegung in der Gruppe und bereiten uns auf Wettkämpfe vor.
Auch wer nicht an Wettkämpfen teilnehmen möchte, ist herzlich willkommen.
Neue Mitglieder werden von erfahrenen Personen begleitet – ob als Guide oder Nachwuchsskater. Leihausrüstung gibt’s je nach Verfügbarkeit.

🛼 Training: Jeden Donnerstag von 18:30 bis 19:30 Uhr
📍 Treffpunkt: Bushaltestelle „Sportanlage FCN“
Anmeldung: jeweils bis Dienstagabend um 20 Uhr

Du hast Lust auf Teamgeist und Bewegung? Beim Kleeblatt entsteht ein neues Blindenfußball-Team, und wir suchen Feldspieler, Trainer und Guides, die mitmachen wollen. Gespielt wird in gemischten Teams – das Geschlecht spielt keine Rolle.

Je nach Wetter und Verfügbarkeit trainieren wir draußen auf dem Soccercourt oder in der Kunstrasenhalle in der Kronacher Straße 140, 90765 Fürth.

🚕 Anreise: Ein Sammeltaxi ab dem BBSB am Bahnhofsplatz 6 in Nürnberg bringt dich bequem zum Training. Abfahrt: 10:00 Uhr.

📅 Anmeldung: jeweils bis Donnerstagabend um 20 Uhr.

Tanzen verbindet – und das gilt für alle. Gemeinsam mit dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund möchten wir einen Kizomba-Tanzkurs ins Leben rufen, der sich speziell an blinde und sehbehinderte Menschen richtet.

Worum geht’s?

Kizomba ist ein gefühlvoller Paartanz, der auf Körperwahrnehmung, musikalischer Verbindung und Achtsamkeit basiert – also ideal, um ihn auch ohne visuelle Eindrücke zu erleben.

Zum Start suchen wir zwei engagierte Personen, die wir für die Weitergabe des Konzepts qualifizieren möchten. So kann Kizomba künftig auch in anderen inklusiven Kontexten getanzt werden.

Der Infoabend ist kostenlos. Für die spätere Vermittlung der Inhalte freuen wir uns über einen solidarischen Beitrag – auch wir tragen Reisekosten und danken für die Wertschätzung.

Was erwartet Teilnehmende beim Infoabend?

  • Eine Einführung in den Tanzstil Kizomba
  • Einblick in das Konzept für inklusiven Tanzunterricht
  • Kennenlernen der Kursleitung Gigi und Silke
  • Offener Austausch zu Wünschen, Bedarfen und Fragen

Für wen ist der Kurs gedacht?

Für alle blinden und sehbehinderten Menschen, die Freude an Musik und Bewegung haben, Neues ausprobieren möchten und gemeinsam mit anderen aktiv sein wollen – ganz ohne Vorkenntnisse!

Wann & Wo?

Mittwoch, 3. September um 18:30 Uhr
BBSB e. V. - Bezirksgruppe Mittelfranken
Bahnhofsplatz 6
90443 Nürnberg

Anmeldung und Kontakt

Bitte vorab anmelden unter: simon.bienlein@bbsb.org oder 0911 4907350
Simon Bienlein, Mitglied im Arbeitskreis Sport, steht bei Fragen zur Verfügung.

Lasst uns gemeinsam tanzen – mit Herz, Musik und Verbindung.
Gigi & Silke, in Kooperation mit dem Arbeitskreis Sport

Ob sehend, sehbehindert oder blind – bei uns erleben alle gemeinsam den Spaß am Rollsport. Im wöchentlichen Training verbessern wir unsere Technik, genießen die Bewegung in der Gruppe und bereiten uns auf Wettkämpfe vor.
Auch wer nicht an Wettkämpfen teilnehmen möchte, ist herzlich willkommen.
Neue Mitglieder werden von erfahrenen Personen begleitet – ob als Guide oder Nachwuchsskater. Leihausrüstung gibt’s je nach Verfügbarkeit.

🛼 Training: Jeden Donnerstag von 18:30 bis 19:30 Uhr
📍 Treffpunkt: Bushaltestelle „Sportanlage FCN“
Anmeldung: jeweils bis Dienstagabend um 20 Uhr

Du hast Lust auf Teamgeist und Bewegung? Beim Kleeblatt entsteht ein neues Blindenfußball-Team, und wir suchen Feldspieler, Trainer und Guides, die mitmachen wollen. Gespielt wird in gemischten Teams – das Geschlecht spielt keine Rolle.

Je nach Wetter und Verfügbarkeit trainieren wir draußen auf dem Soccercourt oder in der Kunstrasenhalle in der Kronacher Straße 140, 90765 Fürth.

🚕 Anreise: Ein Sammeltaxi ab dem BBSB am Bahnhofsplatz 6 in Nürnberg bringt dich bequem zum Training. Abfahrt: 10:00 Uhr.

📅 Anmeldung: jeweils bis Donnerstagabend um 20 Uhr.

Immer mittwochs wird im BBSB am Bahnhofsplatz 6 in Nürnberg Showdown gespielt – ein schneller Ballsport am speziellen Tisch mit Bande, bei dem Konzentration, Reaktion und Spaß gefragt sind. 🎯
Neugierig? Komm vorbei – egal ob du Showdown schon kennst oder einfach mal reinschnuppern willst.
Anmeldung: Bis Dienstagabend um 20 Uhr Bescheid geben. Ab zwei Teilnehmenden geht’s los.
💸 Kosten: Keine.
👟 Tipp: Saubere Sportschuhe mitbringen – unser Boden freut sich.
👍 Barrierefreiheit: Die Räume sind dank Aufzug für alle gut zugänglich – unabhängig von Alter oder Mobilität.

Ob sehend, sehbehindert oder blind – bei uns erleben alle gemeinsam den Spaß am Rollsport. Im wöchentlichen Training verbessern wir unsere Technik, genießen die Bewegung in der Gruppe und bereiten uns auf Wettkämpfe vor.
Auch wer nicht an Wettkämpfen teilnehmen möchte, ist herzlich willkommen.
Neue Mitglieder werden von erfahrenen Personen begleitet – ob als Guide oder Nachwuchsskater. Leihausrüstung gibt’s je nach Verfügbarkeit.

🛼 Training: Jeden Donnerstag von 18:30 bis 19:30 Uhr
📍 Treffpunkt: Bushaltestelle „Sportanlage FCN“
Anmeldung: jeweils bis Dienstagabend um 20 Uhr

Du hast Lust auf Teamgeist und Bewegung? Beim Kleeblatt entsteht ein neues Blindenfußball-Team, und wir suchen Feldspieler, Trainer und Guides, die mitmachen wollen. Gespielt wird in gemischten Teams – das Geschlecht spielt keine Rolle.

Je nach Wetter und Verfügbarkeit trainieren wir draußen auf dem Soccercourt oder in der Kunstrasenhalle in der Kronacher Straße 140, 90765 Fürth.

🚕 Anreise: Ein Sammeltaxi ab dem BBSB am Bahnhofsplatz 6 in Nürnberg bringt dich bequem zum Training. Abfahrt: 10:00 Uhr.

📅 Anmeldung: jeweils bis Donnerstagabend um 20 Uhr.

Am 20. und 21. September 2025 bist du herzlich eingeladen, beim Inklusionssport-Wochenende von PRO RETINA Deutschland e. V. und dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund e. V. (BBSB) dabei zu sein – ganz nach dem Motto „Beweg dein Leben!“

Im bbs Nürnberg – Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte kannst du gemeinsam mit anderen zahlreiche inklusive Sportarten ausprobieren. Ob Blindenbaseball, Inlineskaten, Blindenfußball, Torball, Showdown, Tandemfahren, Laufen, Yoga, Schach, Selbstverteidigung oder therapeutisches Trampolinschwingen – hier ist für alle etwas dabei, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener.

Die Veranstaltung ist Teil der bundesweiten Aktion „SportWoche für alle“ des Deutschen Behindertensportverbands (DBS).

Infos im Überblick

Ort: bbs nürnberg – Brieger Str. 21, 90471 Nürnberg

Zeiten:
Samstag: 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag: 10:00 bis 16:00 Uhr

Tickets:
Tagesticket: 20,00 €
Wochenendticket: 30,00 €
Begleitpersonen und Schüler des bbs Nürnberg haben freien Eintritt.

Anmeldung:
Die Anmeldung ist bis zum 15. August 2025 möglich oder solange Plätze verfügbar sind. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 100 Personen.

Weitere Informationen zum Programm, zur Anreise und zur Anmeldung findest du auf der offiziellen Veranstaltungsseite.

Kontakt:
Du hast Fragen? Dann schreib uns an sportfest@pro-retina.de oder ruf uns an unter 0911 49 07 35 1.

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